100 Jahre sind eine Gnade
Susanne Rohrmann feierte ein besonderes Jubiläum in der Residenz „Am Kurpark“
Dass sie ihren 100. Geburtstag in der Heimat feiert, hätte sich Susanne Rohrmann nicht träumen lassen. Geboren in Frankfurt, bis 1999 sesshaft geworden in Dietzenbach, zog die begeisterte Hobby-Fotografin, nach 22 erlebnisreichen Jahren in Salem am Bodensee, im Juni 2021 in die Residenz „Am Kurpark“ in Bad König. In der Nähe der Familie und mit der Sicherheit im Haus fühlt sie sich gut aufgehoben. Die Kurstadt kennt sie noch von früher. Mit zwölf Jahren radelte sie einmal quer durch den Odenwald. Hätte sie schon damals eine Kamera zur Hand gehabt, man würde sicher Bilder aus diesen vergangenen Tagen betrachten können; doch die Fotografie trat erst zu einem späteren Zeitpunkt in ihr Leben. Zunächst wollte sie Journalistin werden. Wie es früher üblich war, bestimmte aber der Vater, der Georg Jäger, Dirigent für vier Gesangsvereine im Darmstädter Raum, dass die kaufmännische Ausbildung der bessere Weg ist. Das war 1938. Dann kam der Krieg, dem sie knapp mit dem Leben davon kam. Das war jene Zeit war, in der sie erfuhr, was es heißt, in Angst zu leben. Diese Phase war 1945 zum Glück vorbei und das Schöne im Leben zeigte sich wieder.
Mit ihrem zweiten Mann, der 1989 kurz vor Weihnachten starb, baute sie sich ein neues Leben auf, arbeitete unter anderem als Sekretärin bei Höchst und zuletzt als Chefsekretärin von Stadtrat Günter Ziesecke in Oberursel am Taunus, kümmerte sich um ihren Sohn Jörg aus erster Ehe und frönte ihren Leidenschaften: Autofahren, Reisen und eben der Fotografie von Landschaften und schöner Architektur. 1981 nahm sie an einem Fotowettbewerb teil, der an die Mitglieder des Automobilclubs Deutschland adressiert war – und holte den ersten Platz. Der Gewinn: Eine Minolta-Kamera, eine der ersten in Deutschland. Spiegelreflex. Der Startschuss für über 4000 Bilder, die sie zum Teil sogar ausstellte.
„Ich habe es geliebt, zu reisen, vor allem nach Österreich, in die Schweiz und Südtirol, und dort die schönsten Fleckchen festzuhalten“, schwärmt die Hundertjährige. Auch wenn sie heute nicht mehr verreist, was zum einen Corona und zum anderen dem kaputten Knie geschuldet ist, merkt man ihr an, wie sehr ihr dies fehlt. Doch Trübsal passt nicht zu der Frankfurterin. „Familie, Beruf, Hobbies, Haus und Garten, all das hat mein Leben ausgefüllt, und dafür bin ich sehr dankbar.“
In der Residenz schätzt sie besonders die gute Gemeinschaft, die Service- und Dienstleistungsangebote und die lieben Pflegerinnen und Pfleger des im Haus ansässigen ambulanten Pflegedienstes. Da sie kein Auto mehr fährt, ist sie besonders erfreut über die Tatsache, dass es einen Residenz-Bus gibt, der sie sicher zum Einkaufen, Arzt und sogar nach Michelstat und Erbach bringt. Auf die Frage, was sie sich wünscht zu ihrem Geburtstag, muss sie nicht lange überlegen: „Gesundheit und Vitalität und dass Corona bald vorüber ist und wir wieder mehr Spaß im Leben haben können.“ Ein Patentrezept für 100 Jahre hat sie nicht parat, aber einen guten Tipp: Tut noch was, auch wenn ihr alt seid!
PS: Wie das gelingen kann, erfahren Sie hier oder persönlich von der Vermietungsberaterin Silvia Uhlig unter Telefon 06063.9594-0.
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